Repertorium - Übersicht
 
 
   
Cherry Plum - Kirschpflaume
Schlüssel: Verzweiflung; Angst, die Kontrolle oder den Verstand zu verlieren und schlimme Dinge zu tun; Hysterie Panische Angst, durchzudrehen
Angst, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren
befürchtet, wider eigenen Willen etwas Schreckliches zu tun
Zwangsvorstellung, sich selbst oder anderen ein Leid anzutun
Gefühl, innerlich auf einem Pulverfaß zu sitzen, das jeden Moment hochgehen kann
Angst, innerlich loszulassen
Angst, den Verstand zu verlieren
Dieses Heilmittel ist für die Verzweiflung und tiefe Depression jener, die am Rande eines Nervenzusammenbruchs stehen. Es ist für jene, die in ihrer Hoffnungslosigkeit mit dem Gedanken spielen, Selbstmord als Ausweg zu wählen. Folgendes ist die typische Äußerung solcher Patienten: "Ich habe kürzlich meinen Mann verloren, und seitdem bin ich schrecklich deprimiert und habe Angst vor der Zukunft. Am schlimmsten aber ist meine schreckliche Sehnsucht, dem allen mit einer Überdosis ein Ende zu bereiten." Ein anderer Patient schrieb: "Ich habe das Gefühl, noch so den Verstand zu verlieren, daß ich mir das Leben nehme." Das ist die verzweifelte, depressive Haltung von Menschen, die sehr viel und lange anhaltende seelische Qual oder körperlichen Schmerz hinter sich haben. Die Ausweglosigkeit wird so deutlich, daß sie meinen, den Verstand zu verlieren unter dem Druck, der sie zermalmt. Sie haben das Gefühl, die Kontrolle über ihr Denken und Tun entgleite ihnen, und sie könnten soweit kommen, etwas Schreckliches zu tun oder anzurichten, an das sie in glücklicheren Zeiten keinen Gedanken verschwendet hätten. Eine Frau schrieb: "... Ich spüre manchmal den unwiderstehlichen Impuls, meinem Mann oder meinem Kind etwas anzutun." Andere wiederum befürchten, verrückt zu werden, den Verstand zu verlieren - z.B. der Patient, der dies schrieb: ,....ein schrecklicher Zustand der Depression, das Gemüt ist verwirrt ... Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll, und ich sehe auch keinen Ausweg mehr. Es wäre grauenhaft, in einer Anstalt eingesperrt zu sein." Jedoch auch: "Ich habe das Gefühl, ich würde noch wahnsinnig oder durchdrehen." Am traurigsten und gefährlichsten aber war die Situation des Patienten, der schrieb, er "spürte heftige, fast mörderische Impulse, die plötzlich mein Denken beherrschten. Das führt dazu, daß ich auf- und abgehe, laufe, in Gedanken schattenboxe, um eine alte Rechnung zu begleichen. Normalerweise kenne ich solche Anwandlungen nicht."

Den positiven Aspekt erkennen wir im ruhigen, stillen Mut und Durchhaltevermögen, z.B. des Kriegsgefangenen, der innerlich und äußerlich zu leiden hat, aber dennoch geistig gesund bleibt.
 
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