Eigenblutbehandlung
Was
ist Eigenblutbehandlung ?
Herkunft
und Geschichte:
Vorgehen
bei Klassischen Eigenbluttherapie:
Indikationen
:
Wie
wirkt diese Therapie ?
Hat
die Eigenblut-Therapie Nebenwirkungen ?
Kurzinfo:
Die Eigenblutbehandlung ist eine unspezifische Umstimmungstherapie zur Stärkung der allgemeinen Abwehrfunktionen des Organismus. Hierbei werden zwischen 0,2 -3 ccm Venenblut entnommen und mit einem homöopathischen Medikament versetzt. Diese Mischung wird anschließend dem Patienten in den Muskel oder unter die Haut zurückgespritzt.
Damit wird eine spezifische Immunreaktion des Körpers gestartet.
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Was
ist Eigenblutbehandlung ?
Die
Eigenbluttherapie ist als Reiz-Reaktionstherapie ein klassisches
naturheilkundliches Verfahren.
Dabei
handelt es sich um eine unspezifische Umstimmungstherapie.
Das
meist intramuskulär injizierte Eigenblut trägt Informationen, die dem
Immunsystem an einem "unerwarteten" Ort präsentiert werden und
Immunreaktionen auslösen, die das gesamte Abwehrsystem stimulieren.
Die gesteigerte Abwehr entfaltet ihre Wirkung dann im Gesamtorganismus und
kann zur Abheilung eines chronischen Prozesses führen.
Um das
Immunsystem
weiter anzuregen und zu modulieren, können dem
Eigenblut auch beispielsweise homöopathische Zusätze beigefügt werden. Der
Reiz lässt sich durch homöopathische Potenzierung noch akzentuieren.
Dabei entsteht
auch ein Reiz, der das vegetative Nervensystem ebenfalls erfasst.
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Herkunft
und Geschichte:
Die
Behandlung mit Eigenblut ist als Methode der Naturheilkunde so alt wie die
Medizin selbst. Schon im 15. Jahrhundert v. Christus wurde sie in Ägypten
zur Therapie der verschiedensten Krankheiten empfohlen
Allergien
Rheuma
chronische Schmerzzustände
Entzündungen
Infektanfälligkeit
Rekonvaleszenz
Depressionen, besonders in den Wechseljahren
1905 erkannte ein Arzt, dass das sich bei
Knochenbrüchen bildende Hämatom (Bluterguss) wesentlich zur Heilung der
Fraktur beiträgt. Heute gehört die Eigenblutbehandlung zum
selbstverständlichen therapeutischen Repertoire sehr vieler Therapeuten.
Im alten China hat man den Patienten durch zahlreiche kleine Nadelstiche
oder durch eine Kneifmassage Blutergüsse zugefügt und damit chronische
Krankheiten, fieberhafte Infekte und Ekzeme behandelt. Die Vorgehensweise
hat sich zum Glück verändert, aber die Krankheiten, bei denen die besten
Erfolge der Eigenbluttherapien beobachtet werden, nämlich
Infektanfälligkeit, Allergien und Hauterkrankungen, sind bis heute nahezu
gleich geblieben.
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Es werden ca. 2-3ml
Venenblut aus der Armvene entnommen und entweder unverändert oder unter
Zusatz von zumeist homöopathischen Medikamenten in die Muskulatur oder
unter die Haut gespritzt. Die homöopathischen Medikamente kann man auch in
der Dosis steigern. Heilanzeigen / Indikation der Klassischen
Eigenbluttherapie :Akne vulgaris, Furunkulose; Ekzeme; Urticaria
(Nesselsucht); Pruritus (Juckreiz); Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte);
Arthrosen; Gelenkrheumatismus; Reizblase; Heuschnupfen; grippaler Infekt;
Infektanfälligkeit; Bronchitis. Das Eigenblut kann auch verändert werden,
z.B. indem es mit Sauerstoff oder Phytotherapeutika (Echinacin)
angereichert wird. Als Indikationen gelten die therapeutisch schwierigen
Asthma, allergische Erkrankungen usw. Generell kommt die Eigenblut-Therapie
bei chronisch reduzierter Abwehrlage in Betracht
2-3 Anwendungen
pro Woche über die Dauer von 3 Monaten sind bei Chronischen Prozessen
üblicherweise Therapeutisch.
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Indikationen
:
Aktivierung der körpereigenen Abwehr

Vermehrung von körpereigenen Antikörpern
antientzündliche Wirkung
in Gang setzen von Heilungsprozessen
Stoß ins vegetative System
Schmerzreduzierung
verstärkte Drüsentätigkeit
positive Wirkung aufs Allgemeinbefinden
bessere Ansprechbarkeit auf Medikamente, daher oft Dosisreduzierung möglich
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In den letzten 50 Jahren wurden zahlreiche Varianten der
Eigenbluttherapie entwickelt. Dazu zählen z.B.
Konventionelle Eigenblut-Therapie |
Das Blut wird intramuskulär gespritzt, es werden oft homöopathische
oder pflanzliche Mittel zugesetzt. |
Potenziertes Eigenblut |
Das Blut wird nach Entnahme in homöopathischer Weise
verarbeitet (potenziert) und dann in bestimmten Abständen eingenommen.
Diese Methode eignet sich besonders für Kinder. |
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Das folgende gilt nur für die konventionelle
Eigenblut-Therapie. Die anderen Verfahren basieren teilweise auf völlig
anderen Wirkmechanismen.
Wie
wirkt diese Therapie ?
Aus den
zerfallenden Blutbestandteilen frei werdende Eiweißstoffe regen eine
Immunantwort an. Die in Gang kommenden immunologischen
Vorgänge werden am Anstieg der Leukozytenzahl, vermehrter Antikörperbildung
und evtl. auch Temperaturanstieg sichtbar. Wie bei anderen
Reiz-Reaktionsmethoden auch, kann der anfängliche Reiz zu einer so
genannten Erstverschlimmerung führen, die dann aber rasch in das Gegenteil,
eine Verbesserung, umschlägt.(betrifft nicht die Wirkung des Tabarell bzw.
Endzugssymptomatik) Die Erstverschlimmerung kann auch so gesehen werden,
dass sie eine chronische, nicht ausreichend durch das Immunsystem bekämpfte
Krankheit in eine akute Krankheit überführt, die nun eine kräftige
Immunantwort auslöst und dadurch zur Ausheilung gebracht werden kann.
Der Effekt hängt sehr stark von der Eigenblutmenge, der Häufigkeit der
Behandlungen, den zugegebenen Medikamenten und vor allem von der
Ausgangssituation des Patienten ab. Die Eigenblut-Therapie ist
grundsätzlich eine Reizkörpertherapie und kann je nach Anwendung
stimulierend, umstimmend oder dämpfend wirken. Mit der Eigenblut-Therapie
kann man in diesem Sinne viele Regulationssysteme des Organismus
beeinflussen. Besondere Wirkungsschwerpunkte setzt man durch die Wahl eines
geeigneten Zusatzmittels (z.B. Immunstimulantien, Ozon). So benötigt man
beispielsweise bei akut "ausbrechenden" Infekten starke Reize (größere
Eigenblutmengen, kurze Behandlungsabstände, Zusatz von Stimulantien), bei
einer chronisch vor sich hinschwelenden Stirnhöhlen-Entzündung dagegen eher
geringe Blutmengen in größeren Abständen. In welcher Weise ein Reiz wirkt,
hängt auch entscheidend von der Konstitution des Patienten ab: Ein bei
schwacher Konstitution schon stark wirkender Reiz bedeutet bei einer
anderen Ausgangskonstitution vielleicht nur einen schwachen Reiz und
umgekehrt. Bei chronischen Erkrankungen steht oft das Umstimmungsprinzip im
Vordergrund. Man kann sich dies bildhaft wie das Aufschütteln eines alten
Federbettes vorstellen: Die verklebten Federn werden aufgewirbelt und
fallen anschließend locker in eine natürliche Lage zurück. Auch der
Organismus soll durch eine solche Umstimmungstherapie in ein neues,
natürliches Gleichgewicht finden.
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Hat
die Eigenblut-Therapie Nebenwirkungen ?
Die "Nebenwirkungen"
der Behandlung resultieren aus der Wirkung: Der Körper beginnt sich mit
Dingen auseinanderzusetzen, die bisher nicht aufgearbeitet, die vielleicht
nur symptomatisch unterdrückt wurden. Dies kann gelegentlich zu einer
vorübergehenden Erstreaktion oder auch zu einer "Erstverschlimmerung" der
eigentlich behandelten Symptome führen. Um Verunsicherungen zu vermeiden :
Nicht jedoch in Bezug auf Entzugssymptome bei Raucherentwöhnung unter
Zusatz von Tabarell
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Aus
rechtlichen Gründen beachten Sie bitte folgenden Hinweis:
Grundsätzlich soll bei keiner unserer aufgeführten Therapien der
Eindruck erweckt werden, dass diesen ein Heilversprechen zugrunde
liegt. Eben so wenig kann aus den Ausführung abgeleitet werden dass,
Linderung oder Verbesserung eines Krankheitszustandes garantiert oder
versprochen werden